ERSTE LESUNG macht work-(political)-life balance möglich
Als Technik-Soziologe und Kommunikations- und Medienwissenschaftler habe ich mich früh für die gesellschaftlichen und politischen Implikationen der digitalen Transformation interessiert, ab 2009 schließlich auch als aktiver Fachpolitiker und Referent für Bündnis 90 / DIE GRÜNEN auf Kommunal–, Landes– und Bundesebene. Bis heute ist mein „privater“ Kalender übervoll mit Politik-Terminen als Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft „Digitales & Medien“, als Kreistagsabgeordneter und Sprecher für Wirtschaft und Digitalisierung, mit Gremiensitzungen, Tagungen, Hintergrundgesprächen, Klausuren, Parteitagen und vielem mehr. Mein politisches Amt ausfüllen zu können, trotz Übernahme eines Vollzeitjobs mit Dienstsitz in Berlin und Brüssel ist mir dank der ERSTEN LESUNG möglich. Mein Engagement für Politik und Digitalisierung kann ich als konstruktiven Teil in meine Arbeit einbringen. Die ERSTE LESUNG ist tatsächlich eine Public Affairs Agentur für Enthusiasten und political animals wie mich.
Meine Bundestagskandidatur 2021 vorbereitend habe ich 2018/19 als leitender Fachreferent im Bundestag beim grünen MdB Dieter Janecek gearbeitet, der damals Sprecher für digitale Transformation und digitale Wirtschaft war, zudem Obmann im Ausschuss Digitale Agenda, Mitglied im Wirtschaftsausschuss, sowie Mitglied in der KI-Enquetekommission. Nach dieser Zeit war mir klar, dass ich zukünftig nicht nur mein Ehrenamt, sondern auch meine Erwerbstätigkeit ganz der Politik widmen will und werde.
Nachdem mein NRW-Listenplatz dann aber durch das unerwartet schlechte Ergebnis der GRÜNEN bei der Bundestagswahl 2021 doch nicht für einen Einzug ins Parlament reichte, fing ich an, mich umzusehen. In Berlin und Brüssel, bei Ministerien und Ämtern, Think Tanks und NGOs, aber alle für mich interessanten Aufgaben wären damit einhergegangen, mein Engagement in der Fachpolitik aufgeben zu müssen, alle Ämter und Arbeitszusammenhänge fallen zu lassen. Was nun?
Eine befreundete Senior-Beraterin der ERSTEN LESUNG fragte dann, ob ich mir nicht vorstellen könnte, Politik-Berater bei der ERSTE LESUNG zu werden. Zuständigkeit für Weltmarktführer im Feld der Digitalwirtschaft, Leitung verschiedener Teams, agiler Betrieb mit viel Know-how und flachen Hierarchien, natürlich Vollzeit, natürlich Berlin und Brüssel waren die reizvollen Parameter. Aber entscheidend war: Aktive Politikämter und politisches Engagement waren und sind hier kein Konfliktthema, sondern willkommen. Denn der ERSTEN LESUNG ist klar: Man kann am besten erklären, was man selbst von innen kennt, man kann sicher und kompetent beraten, wenn man die Zusammenhänge – auch hinter den Kulissen – aus Erfahrungswissen heraus versteht und lesen kann… und wenn man stets am Ball bleibt.
Da konnte ich nicht Nein sagen. Die ERSTE LESUNG hat mir nicht nur die von mir gesuchte work-(politic)-life balance ermöglicht, sondern sie steht, was fast noch wichtiger ist, für einen sehr fachlichen und modernen Public Affairs Ansatz: Es geht nicht um profanes Adressbuch-Lobbying, sondern darum, politische Prozesse und fachliche Zusammenhänge tief zu verstehen und diese für die Kunden in ihrer Relevanz aufzuarbeiten. Dafür sind Kompetenzen gefragt, die man kaum an der Universität erlernen kann. Es geht auch um Erfahrung, um praktisches Wissen aus Partei- wie Fraktionsarbeit, aus Regierungs- wie aus Oppositionsarbeit, auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Ein komplexes Feld, ständig im Fluss, mit vielen Besonderheiten und noch mehr Eigenarten.
Ich bin beruflich nun Politikerklärer und verdiene meinen Lebensunterhalt damit, Digitalisierung und Digitalpolitik zu verstehen und zu bewerten. Trotz dieser anspruchsvollen Vollzeitaufgabe kann ich als Ersti aber nebenher auch noch mein politisches Engagement ausleben und (weiterhin) etwas dazu beitragen, in fachpolitischen Runden, oft parteiübergreifend, die digitale Transformation und Digitalpolitik mitzugestalten. Wenn ich also wieder und weiter als Delegierter, Mandatsträger oder Sprecher auf Parteitagen oder Fachkonferenzen eine Rolle übernehme, ist das kein Problem für meine Arbeit oder für meine Kundenverantwortung, sondern ein selbstverständlicher Teil meines in jeder Hinsicht, nun auch beruflich politischen Lebens. Mein politisches und fachliches Engagement ist für meine Arbeit wertvoll und für meine auch vielfach politisch engagierten Teams zudem sehr interessant.
So muss sich das anfühlen, wenn man aus seinem Hobby einen Beruf machen kann. Und wenn ein moderner Betrieb weiß, worauf es ankommt, das Beste aus der Start-Up-Kultur nimmt und auf Fachlichkeit und Persönlichkeit setzt statt auf Klischees und Traditionen. So bin ich ein glücklicher Ersti geworden und freue mich auf jedes Kundenprojekt und jeden Politiktermin gleichermaßen.
Dr. Richard Ralfs ist seit Sommer 2022 als Berater und mehrfacher Teamleiter für die ERSTE LESUNG in Berlin und Brüssel tätig.
