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Ein Praktikum im Herzen Europas: ERSTE LESUNG in Kooperation mit dem European Leadership Programme (ELP) macht es möglich

Ein Praktikum im Herzen Europas: ERSTE LESUNG in Kooperation mit dem European Leadership Programme (ELP) macht es möglich  

Als Studentin eines europäischen binationalen Studiengangs war es schon lange mein Wunsch ein Praktikum in der EU-Bubble im Herzen Europas zu absolvieren. Durch das Praktikum bei der ERSTEN LESUNG und als Fellow des European Leadership Programms (ELP) hatte ich die letzten Monate sowohl die Gelegenheit in die Welt der Public Affairs einzutauchen als auch hautnah an den Erfahrungen anderer Trainees und Praktikant:innen in den europäischen Institutionen, NGOs und Thinktanks teilzuhaben.  

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ERSTE LESUNG und das ELP kooperieren, um jungen Studierenden einen Einblick in die Arbeit im politischen Brüssel zu gewährleisten. ERSTE LESUNG, als Public Affairs Agentur mit Sitz in Berlin, Brüssel und Paris, steuert dabei unter anderem Knowhow im Bereich der strategischen Beratung und Kommunikation bei. Das European Leadership Programme (ELP) ist eine 5-monatige Initiative des Jesuit European Social Centre für Absolvent:innen, die eine einzigartige Mischung aus Führungstraining und Unterstützung bei der Berufsfindung bietet, zusätzlich zu professionellem und spirituellem Training. Dabei besteht das Programm aus fünf Segmenten: Leadership, EU-Affairs, Volunteering, Coaching/Mentoring und Gemeinschaft.  

Die vergangenen zwei Monate hatte ich die Möglichkeit bei der ERSTEN LESUNG zusammen mit einem tollen, engagierten Team erste Einblicke in die Public Affairs Arbeit in Brüssel zu erhalten. Als Praktikantin im Brüsseler Büro war ich von Tag 1 ins Tagesgeschäft und in die Kundenaccounts mit eingebunden. Durch die Diversität an Kundenaccounts, gleicht kein Tag dem anderen. Insbesondere das Monitoring von Legislativprozessen im EU-Parlament und im Bundestag ist dabei für mich immer wieder ein Highlight, da die verschiedenen Kundenportfolios ein Eintauchen in unterschiedlichste Themenfelder erfordern. Neben meinen täglichen Monitoring-Aufgaben arbeite ich aktiv an verschiedenen ERSTE LESUNG’ Kommunikationsprodukten mit, darunter an der „Krautshell”, einem auf US-Public-Affairs-Profis maßgeschneiderter Newsletter, der wöchentlich die wichtigsten News aus Berlin und Brüssel liefert. Dabei finde ich es besonders interessant an der Zusammenstellung und Analyse von Informationen zu arbeiten. Die Entwicklung politischer Entscheidungsprozesse zu verfolgen und dabei zu helfen, wichtige Ereignisse und Entwicklungen aufzudecken, die uns allen ein besseres Verständnis für die politische Landschaft vermitteln, empfinde ich gerade als Politikstudentin als unglaublich wichtig in der heutigen Zeit.  

Durch meine Partizipation am ELP bin ich außerdem Teil einer wirklich einzigartigen Gemeinschaft an jungen ambitionierten Menschen geworden, die genau wie ich erste oder zweite Erfahrungen in Brüssel machen. Ich bin daher nicht nur Teil der EU-Blase während der Arbeit, sondern komme jeden Tag nach Feierabend nach Hause zu Menschen – mittlerweile Freund:innen – die nicht nur meine Arbeit verstehen, sondern auch aktiv am Austausch interessiert sind, über EU-Politics, den neusten Klatsch und Tratsch aus dem Parlament oder dem normalen Alltagswahnsinn, der nun mal auch Teil der EU-Politik ist.  

Ein weiterer großartiger Teil des Programmes ist das Volunteering. Zum Praktikumsstart wurden wir vom Projektmanager der NGO Servethecity in die Welt des Brüsseler Freiwilligendienstes eingeführt, und schon bald haben viele Teilnehmer:innen die Möglichkeit ergriffen sich an den jeweiligen Standorten – in meinem Fall Brüssel, Münster und Gelsenkirchen – (weiter) zu engagieren. Die Aktivitäten reichen von Teambuilding-Workshops, mobilen Bibliotheken für Obdachlose, Zusammenarbeit mit Croix-Rouge de Belgique bei der Organisation von Notunterkünften, Projekten in Krankenhäusern bis hin zu Französischkursen und Besuchen in Altersheimen. Diese Aktivität hat mir geholfen, nicht nur das repräsentable, herausgeschmückte EU-Brüssel kennenzulernen, sondern auch das „echte”, weniger hübsche Brüssel. Eine Erfahrung, die für jeden, der sich mit Politik langfristig auseinandersetzen möchte, bereichernd sein kann!   

Da das ELP aus einer jesuitischen Initiative entstanden ist, lässt sich eine gewisse Verbindung zu Religion und Spiritualität nicht leugnen. Da beide Themen bisher nie einen großen Stellenwert in meinem Leben hatten, schien dieser Teil des Programmes für mich die größte Herausforderung zu sein. Nach zwei Monaten im Programm habe ich jedoch feststellen können, dass es bei Spiritualität nicht nur um Gottesdienst, Regeln und Kirche geht, sondern um so viel mehr. Das ELP bietet uns Raum über unsere gewünschte Rolle in der Welt nachzudenken. Dabei kann es sich natürlich um berufliche Aspirationen handeln, aber auch um unsere Beziehung zu anderen und zu uns selbst.   

Ich bin daher insgesamt unglaublich froh durch die ERSTE LESUNG Teil der 10. Kohorte des ELP zu sein und kann zukünftigen ERSTE LESUNG-Praktikant:innen und -Studis nur raten, in diese einzigartige Erfahrung einzutauchen und ihre Zeit bei der ERSTEN LESUNG mit noch mehr Europa zu ergänzen!   


Rebecca Schöler ist seit Oktober 2023 als Praktikantin für die ERSTE LESUNG in Brüssel tätig.