++ Stand Januar 2022 ++
Teil 1 – Meta-Ebene
Die Struktur (zumindest im „beratenden Zweig“) der Ersten Lesung lässt sich in folgende Positionen einteilen: Referent:innen; Junior Berater:innen; Berater:innen; Direktor:innen; Senior Berater:innen. Jeder dieser Titel stellt einen Schritt in der Karriereleiter dar und ist mit anderen Aufgaben, Pflichten und auch einer anderen Erwartung verbunden werden. Auf der Meta-Ebene lassen sich (nach der „Ersti Logic of Success“) die Positionen folgendermaßen definieren:
Referen:innen: have to learn about dots and connections
Junior:innen: are supposed to know all about dots and connections
Berater:innen: are supposed to be able to connect the dots
Direktor:innen: are supposed to be able to be a dot
Senior:innen: objectifiy the reason for the existence of dots and connections and a able to recreate them
HINWEIS: Hier lohnt sich die Lektür der Theorie „Connecting the dots“ von Christian Wenning (derzeit in Überarbeitung)
Teil 2 – Kompetenz & Phasenplanung
Der Übergang von einer Position zur nächsten ist natürlich nicht starr. Innerhalb eines jeden Karriereschrittes werden verschiedene Phasen durchlaufen, die aufeinander aufbauen und die Basis für die jeweils nächste Phase sind. Auch wenn Erfahrung sicherlich hilfreich (und ab einem späteren Zeitpunkt auch nötig) ist, so richten sich die Phasen und somit auch der potentielle Aufstieg nach Kompetenzen, Lösungs- sowie Einfühlungsvermögen und der Fähigkeit strategisch zu denken. Es gibt also keine Formel nach Alter oder nach Jahren, die den Wechsel von einer Position in die nächste automatisch einleitet. Im Folgenden werden die verschiedenen Phasen und deren Implikationen erläutert.
Phase I | Phase II | Phase III |
Benötigen Guidance
Arbeiten auf Anweisung / Zuruf Arbeiten vorwiegend inhaltlich und noch nicht strategisch Erledigen wiederkehrende Aufgaben Können Freigabe durch Junior oder Berater Level erwarten Haben nicht unbedingt direkten Kundenkontakt |
Phase I +
Selbständigeres Arbeiten Strategisches Denken
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Phase 2 +
Kundenkontakt Proaktives Auftreten Substantielles Verständnis der Kundenbedürfnisse |
Phase I | Phase II | Phase III |
Benötigen Guidance
Arbeiten möglichst selbstständig und können Kunden im day to day weitestgehend alleine betreuen Arbeiten inhaltlich und geben strategischen Input / Ideen Bringen eigene Ideen ein um den Kunden abzuholen Verteilen Aufgaben Können Freigabe einfordern Haben direkten Kundenkontakt sind aber nicht zentrale Anlaufstelle für den Kunden Können eigene Aufgaben selbstständig priorisieren |
Phase I +
Komplett selbstständiges Arbeiten Setzen eigene Ideen um Können Call-Leitung übernehmen bei Bedarf Können verlässlich (kleinere) Freigaben erteilen |
Phase II +
Setzen eigene Ideen um Arbeiten strategisch Können ein Team führen Können nicht nur eigene Arbeit, sondern auch Arbeit im Team priorisieren
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Phase I | Phase II | Phase III |
Benötigen keine Guidance aber ab und zu Senior Support
Arbeiten komplett selbstständig und können Kunden im day to day alleine betreuen Arbeiten inhaltlich und strategisch Haben Führungskompetenz Setzen eigene Ideen um und holen den Kunden ab Leiten Calls Proaktiv Verteilen Aufgaben & Freigaben (auch für komplexere Aufgaben) Haben direkten Kundenkontakt und sind zentrale Anlaufstelle für den Kunden Können Erwartungen der Kunden steuern Können Prioritäten für sich, Team, Kunden und betriebliche Abläufe setzen Können Probleme erkennen und Lösungsoptionen für das Management vorbereiten |
Phase I +
Geben Guidance Können Kunden akquirieren |
Phase II +
Lösen eigene, Kunden- und Team-Probleme selbstständig Benötigen kaum bis keinen Senior Support
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Siehe Berater:innen / Haben zudem eine Sonderrolle wie etwa Personal, Management oder Operations
Geben Guidance |
Arbeiten hauptsächlich strategisch und weniger inhaltlich |
Setzen den Rahmen für Berater:innen |
Verteilen Aufgaben |
Haben Kunden akquiriert und betreuen diese ohne Support zu brauchen auf Senior Ebene |